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Sommer-Juckreiz: Warum kratzt sich mein Pferd?

Die Sonne scheint, das Gras ist grün und die Abende sind lang. Eine wunderbare Zeit. Aber Frühling und Sommer sind auch die Zeit, in der manche Pferde sich stark kratzen. Oft wird sofort an Sommerekzem gedacht: eine allergische Reaktion auf den Stich kleiner Mücken. Juckreiz kann aber auch andere Ursachen haben. Warum juckt es Dein Pferd? Und was kann man dagegen tun? In der Übergangszeit vom Winter zum Frühling und Sommer verbringen viele Pferde längere Zeit draußen. Meist wechselt auch die Speisekarte von Heu zu (teilweise) frischem Gras. Die höheren Temperaturen wecken auch die Insekten auf: Fliegen, Mücken, Bremsen, Hornissen und Zecken können Deinem Pferd dann zu schaffen machen.

Nicht jeder Juckreiz ist ein Sommerekzem!

Es ist wichtig herauszufinden, warum Dein Pferd in den Sommermonaten haart. Der Grund ist nicht immer ein Sommerekzem. Ein Pferd kann auch als Reaktion auf Zucker in der Nahrung Juckreiz entwickeln oder zum Beispiel empfindlich auf Insektenstiche reagieren, übergewichtig sein oder eine Futtermittelallergie haben oder es kann etwas anderes sein. Einige Pferde haaren zum Beispiel, wenn eine Weide mit Dünger behandelt wurde.

Juckreiz durch Insekten

Viele Pferde in den Niederlanden und Deutschland (oft Kaltblüter oder Friesen) haben Sommerekzem. Dieser Zustand wird durch eine allergische Reaktion auf den Speichel bestimmter Mücken verursacht. Der Speichel gelangt nach dem Insektenstich ins Blut und das Pferd beginnt zu scheuern, manchmal sogar zu bluten. Normalerweise scheuern Pferde mit Sommerekzem an Schweif und Mähne. Sommerekzem ist ein schwieriges Problem, das einen umfassenden Ansatz erfordert. Es beginnt mit einer Entgiftung und dem rechtzeitigen Anlegen einer Ekzemdecke. Außerdem ist es wichtig, dass empfindliche Pferde nicht zu viel Zucker fressen und man kann sie mit Cannabinoiden gegen Entzündungen und Juckreiz unterstützen oder mit einer Kräutermischung, die das Blut für die Mücken unattraktiv macht. Neben diesen Mücken können im Sommer auch andere „Lebewesen“ für Nervosität sorgen. Denke zum Beispiel an Läuse, Milben, Pilze und Würmer. Wenn Du Zweifel an der Ursache hast, lasse Deinen Tierarzt genau hinsehen und möglicherweise eine Hautprobe nehmen, um sie unter einem Mikroskop zu betrachten.

Übergewicht als Ursache für Juckreiz beim Pferd

Viele niederländische und deutsche Pferde sollten etwas schlanker sein. Übergewicht ist eine der Hauptursachen für Juckreiz. Fettablagerungen in der Mähne, oft verursacht durch Übergewicht, können spontan kleinere Entzündungsreaktionen hervorrufen. Wenn das Pferd dann anfängt zu scheuern, reißt es die Haut auf, wodurch sich die Entzündung weiter ausbreitet. Um Juckreiz zu vermeiden, ist es wichtig, dass Dein Pferd ein gesundes Gewicht behält. Das kann eine Herausforderung sein, besonders im Sommer, wenn Dein Pferd auf sattem Gras steht. Wenn Dein Pferd bereits scheuert, ist es ratsam, eine Decke anzulegen und die Wunden mit einer beruhigenden Salbe zu behandeln. Streifenbeweidung, weniger Stunden auf der Wiese und weniger reichhaltiges Heu können bei einer verantwortungsvollen (langsamen) Gewichtsabnahme helfen. Wenn Dein Pferd ansonsten gesund ist, kannst Du auch etwas mehr trainieren. Achte darauf, dass Dein Pferd über den Tag verteilt weiterhin ausreichend Raufutter fressen kann und ausreichend Vitamine und Mineralstoffe zu sich nimmt. Setze ein Pferd niemals auf eine Crash-Diät, das ist sehr ungesund! Abnehmen sollte langsam stattfinden.

Juckreiz durch Zucker in der Nahrung

Zucker kann auch Juckreiz verursachen. Vor allem, wenn in der Ration Deines Pferdes ständig viel Zucker vorhanden ist. Dann gibt es Veränderungen in der Verdauung und im Hormonhaushalt. Ein Pferd kann dann insulinresistent werden oder erste Anzeichen davon zeigen. Oft bekommt ein Pferd einen verhärteten, dicken und faltigen Mähnenkamm. Auch hier sieht man oft Pferde, die sich die Mähne aufscheuern. Insulinresistenz ist auch an Fettablagerungen am Schwanz und hinter der Schulter erkennbar. Ein insulinresistentes Pferd ist auch oft steif und kurz in der Bewegung, mit harten, angespannten Muskeln. Hufrehe ist auch eine Möglichkeit. Die Lösung für diesen Juckreiz liegt natürlich in einer zuckerarmen Ernährung mit trockenerem Heu, wenig oder keinen Kraftfutter und einem Balancer. Steht Dein Pferd auf der Weide, können Streifenbeweidung, eine Weidemaske oder die Aussaat anderer Gräser geeignete Lösungen sein. Langes Gras ist auch besser als kurzes Gras, weil es normalerweise weniger Fruktan enthält. Vergiss auch nicht, dass Getreide (Stärke) im Körper in Zucker umgewandelt wird, also füttere das Pferd nicht mit Getreide.

Futterallergien

Ein weiterer Grund für Juckreiz kann eine Allergie gegen bestimmte Nahrungsmittel sein. Manchmal ist das eine Pflanze auf der Wiese, aber es kann auch eine Zutat im Kraftfutter oder eine bestimmte Art von Raufutter sein. Es gibt zum Beispiel Pferde, die von Luzerne Juckreiz entwickeln. Du kannst dies ausschließen, indem Du das „verdächtige“ Futter einige Wochen lang nicht gibst und beobachtest, was passiert.

Organische Abfallprodukte

Schließlich sieht man manchmal, dass Pferde ein verringertes Abwehrsystem haben, teilweise aufgrund der Ansammlung von Abfallprodukten. Für die meisten Pferde ist es ratsam, zweimal im Jahr eine milde Entgiftung durchzuführen, um das System zu „reinigen“ und Abfallprodukte zu entfernen. Dafür eignet sich ein konzentrierter und flüssiger Brennnesselextrakt sehr gut. Sei vorsichtig mit der Entgiftung, wenn Dein Pferd eine Grunderkrankung wie PSSM oder Cushing/PPID hat.

Tipps gegen Sommer-Juckreiz

Zusammenfassend gibt es eine Reihe von Tipps, um Dein Pferd von der „Sommerangst“ zu befreien oder zumindest weniger lästig zu machen:
  • Achte darauf, dass Dein Pferd nicht zu dick wird
  • Füttere nicht zu viel Zucker (und Getreide) und stelle Dein Pferd nicht auf eine fette Weide
  • Lege früh in der Saison eine Ekzemdecke auf
  • Untersuche Dein Pferd auf Insekten wie Läuse und Milben
  • Trage eine Weichmachercreme auf offene Stellen und Schorf auf
  • Bekämpfe Entzündungen zum Beispiel mit Cannabinoiden, die auch die Widerstandskraft unterstützen und allergische Reaktionen reduzieren
  • Führe zweimal im Jahr eine Entgiftung und viermal im Jahr eine milde Entgiftung mit Brennnesselextrakt durch, um Abfallstoffe zu entfernen

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